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Mumps
Mumps ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die durch Tröpfcheninfektion übertragen wird. Obwohl die Erkrankung in den letzten Jahrzehnten aufgrund von Impfungen deutlich seltener geworden ist, tritt sie immer noch in einigen Regionen und Altersgruppen auf. Mumps kann zu verschiedenen Komplikationen führen, wie etwa einer Entzündung der Hoden (Orchitis) bei männlichen Jugendlichen oder jungen Erwachsenen, sowie zu Hörverlust, Meningitis und anderen schwerwiegenden Folgen.
Behandlung und Prävention
Aktuell gibt es keine spezifische antivirale Therapie zur Behandlung von Mumps. Die Behandlung erfolgt in der Regel symptomatisch, das heißt, sie zielt darauf ab, die Beschwerden zu lindern. Zu den gängigen Maßnahmen gehören Schmerzmittel, fiebersenkende Medikamente und viel Flüssigkeitszufuhr. In schwereren Fällen, wie bei einer Entzündung der Hirnhäute oder bei Orchitis, kann eine stationäre Behandlung notwendig sein.
Die wichtigste Prävention gegen Mumps ist die Impfung.
Impfempfehlung für Kinder
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt für alle Kinder die Impfung mit dem Kombinationsimpfstoff gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) oder zusätzlich gegen Windpocken (MMRV). Die 1. Impfung soll im Alter von 11 Monaten und die 2. Impfung im Alter von 15 Monaten durchgeführt werden.
Versäumte Impfungen sollen so bald wie möglich und vor dem 18. Geburtstag nachgeholt werden.
Nach der zweiten Impfung besteht ein lebenslanger Schutz, den man nicht auffrischen muss.
Kostenübernahme
Die Kosten der Impfung werden von der BKK Pfalz übernommen und direkt über Ihre Versichertenkarte mit uns abgerechnet. Sollten Sie im Einzelfall eine Privatrechnung erhalten, kontaktieren Sie uns bitte.