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Gebärmutterhalskrebs
Humane Papillomviren (HPV) sind eine Gruppe von Viren, die verschiedene Gesundheitsprobleme verursachen können, darunter Gebärmutterhalskrebs, Genitalwarzen sowie andere Krebserkrankungen der Geschlechtsorgane. Die HPV-Impfung ist eine präventive Maßnahme, die insbesondere vor Infektionen mit krebsauslösenden HPV-Typen schützt. Sie ist eine der wichtigsten Impfungen zur Krebsprävention und wird in vielen Ländern empfohlen, um die Häufigkeit von HPV-bedingten Erkrankungen zu verringern.
Behandlung und Prävention
Es gibt derzeit keine spezifische antivirale Behandlung gegen eine HPV-Infektion. In vielen Fällen heilt die Infektion von selbst ab, ohne dass Symptome oder gesundheitliche Probleme auftreten. In einigen Fällen kann es jedoch zu chronischen Infektionen kommen, die langfristig zu Krebserkrankungen führen können.
Genitalwarzen, die durch HPV-Infektionen entstehen, können medikamentös behandelt oder chirurgisch entfernt werden.
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wie der Pap-Test oder HPV-Tests können dazu beitragen, frühe Veränderungen im Gebärmutterhals zu erkennen und einer möglichen Krebsentwicklung vorzubeugen. Bei nachgewiesenen Krebsvorstufen kann eine frühzeitige Behandlung erfolgen.
Die primäre Präventionsmaßnahme gegen HPV ist die Impfung.
Weitere Maßnahmen zur Vorbeugung einer HPV-Infektion sind:
- Vermeidung von ungeschütztem Geschlechtsverkehr: Da HPV vor allem durch Haut-zu-Haut-Kontakt und sexuelle Aktivitäten übertragen wird, hilft der Gebrauch von Kondomen, das Risiko einer Ansteckung zu verringern. Allerdings bietet Kondomgebrauch keinen vollständigen Schutz, da auch Hautbereiche, die nicht von einem Kondom bedeckt sind, betroffen sein können.
- Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen: Insbesondere Frauen sollten regelmäßig an gynäkologischen Vorsorgeuntersuchungen teilnehmen, um frühe Anzeichen von Krebsvorstufen zu erkennen.
Impfempfehlung
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die HPV-Impfung für:
- Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren: Die Impfung sollte idealerweise vor dem ersten sexuellen Kontakt erfolgen, da sie am wirksamsten ist, wenn noch keine HPV-Infektion vorliegt.
- Mädchen bis zum 17. Geburtstag und Jungen bis zum 17. Geburtstag: Auch Jugendlichen, die nach dem 14. Lebensjahr noch nicht geimpft wurden, wird die HPV-Impfung empfohlen, da sie weiterhin von der Impfung profitieren können.
- Personen mit erhöhtem Risiko: Dazu gehören Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, zum Beispiel aufgrund einer HIV-Infektion oder einer Organtransplantation, für die eine Impfempfehlung bis zum 26. Lebensjahr bestehen kann.
Die HPV-Impfung erfolgt in der Regel in zwei Dosen, die im Abstand von 6 bis 12 Monaten verabreicht werden. Bei Beginn der Impfung ab dem 15. Lebensjahr sind drei Dosen erforderlich.
Kostenübernahme
Die Kosten der Impfung werden bis zum Alter von 17 Jahren von der BKK Pfalz übernommen und direkt über die Versichertenkarte mit uns abgerechnet. Wenn Sie nicht zu dieser Personengruppe gehören, kontaktieren Sie uns bitte vor Durchführung der Impfung. Wir prüfen gerne, ob im Einzelfall eine Kostenerstattung möglich ist.