FSME
Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist eine Virusinfektion, die vor allem das zentrale Nervensystem betrifft und zu schweren Hirn- und Rückenmarkserkrankungen führen kann. In Deutschland wird die FSME durch Zecken übertragen, vor allem in bestimmten geografischen Regionen. Eine Impfung stellt die effektivste Methode dar, um sich vor der Erkrankung zu schützen. In diesem Zusammenhang sind sowohl präventive Maßnahmen als auch eine geeignete Behandlung von Bedeutung.
Behandlung und Prävention
Es gibt keine spezifische antivirale Behandlung für FSME. Die Therapie konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Unterstützung der Patienten, insbesondere bei schwerem Verlauf der Erkrankung. Dies umfasst:
- Schmerz- und Fieberbehandlung
- Intensivmedizinische Versorgung bei schweren Verläufen (zum Beispiel bei Hirnhautentzündung)
- Rehabilitationsmaßnahmen nach überstandener Infektion
Da FSME keine Heilung durch Medikamente bietet, ist eine frühzeitige Diagnose und symptomatische Behandlung entscheidend.
Die wirksamste Präventionsmaßnahme gegen FSME ist die Impfung. Zusätzlich sollte auf Zeckenschutz geachtet werden, insbesondere in Gebieten mit hohem FSME-Risiko. Weitere präventive Maßnahmen sind:
- Verwendung von Insektenschutzmitteln
- Tragen von schützender Kleidung, die die Haut bedeckt
- Regelmäßige Inspektion des Körpers auf Zecken nach Aufenthalten im Freien
- Rasches Entfernen von Zecken, um das Infektionsrisiko zu verringern
Impfempfehlung
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die FSME-Impfung besonders für Personen, die in Risikogebieten leben oder sich dort regelmäßig aufhalten. Dies betrifft insbesondere:
- Menschen, die in FSME-Risikogebieten (zum Beispiel Süddeutschland, Österreich, Schweiz) leben oder arbeiten
- Personen, die sich häufig in Waldgebieten oder Gebirgslagen aufhalten
- Reisende in Endemiegebiete, insbesondere außerhalb der EU.
Die Impfung erfolgt in der Regel in drei Dosen: Die erste und zweite Dosis im Abstand von 1-3 Monaten, die dritte Dosis nach 5-12 Monaten. Auffrischungsimpfungen sind je nach Alter und Risikogruppe alle 3-5 Jahre notwendig.
Die Impfung ist ab dem ersten Lebensjahr zugelassen und besonders für Kinder, Senioren sowie Personen mit erhöhtem Risiko von Vorteil.
Kostenübernahme
Die Kosten der Impfung werden von der BKK Pfalz übernommen und direkt über Ihre Versichertenkarte mit uns abgerechnet.
Sollten Sie im Einzelfall eine Privatrechnung erhalten, reichen Sie uns einfach die Rechnung zusammen mit Ihrer Bankverbindung für die Erstattung ein. Im Rahmen unserer Mehrleistungen erstatten wir die Impfkosten in voller Höhe.