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Zahnpflege

Eine Person, die Zahnpasta auf die Zahnbürste schmiert Eine Person, die Zahnpasta auf die Zahnbürste schmiert
Datum:
15. August 2024
Lesezeit:
4 min

Damit Zähne und Zahnfleisch gesund bleiben, kommt es auf die richtige Pflege an. Mindestens zweimal pro Tag benötigen Ihre Zähne eine gründliche Reinigung mit einer flouridhaltigen Zahnpasta — idealerweise nach dem Frühstück und vor dem Schlafengehen. Nach süßen Zwischenmahlzeiten ist ein zusätzlicher "Putzgang" empfehlenswert. Die von Zahnärzten empfohlene Putzzeit beträgt zwei Minuten. Oft fällt es leichter, die empfohlene Putzzeit einzuhalten, wenn Sie systematisch vorgehen. Dazu nehmen Sie sich einfach ganz bewusst jeden Bereich im Kiefer vor und wählen dabei am besten immer die gleiche Reihenfolge.

Die richtige Zahnputztechnik

Es gibt verschiedene Zahnputztechniken für die Handzahnbürste, die sich im Ansetzen der Zahnbürste sowie der Bewegungsrichtung unterscheiden. Mit der richtigen Putztechnik können Sie auch mit einer Handzahnbürste gute Putzergebnisse erreichen.

Bei der Bass-Technik setzen Sie die Borsten der Zahnbürste in einem 45-Grad-Winkel am Zahnfleischrand an. Rütteln Sie die Bürste dabei zunächst nur leicht auf der Stelle, um den Zahnbelag anzulockern. Danach führen Sie die Bürste mit einer Drehbewegung Richtung Zunge. Achten Sie darauf, nicht zu viel Druck auszuüben, um das Zahnfleisch nicht zu verletzen.

In kleinen kreisenden Bewegungen über Zahn, Zahnfleischrand und Zwischenräume werden die Außenflächen bei der Rotationstechnik geputzt. Die Innenflächen werden von rot nach weiß gebürstet. Die Frontzähne reinigen Sie mit steilgestelltem Bürstenkopf einzeln und die Kauflächen in kleinen Kreisbewegungen.

Zahnbürste allein reicht nicht aus

Wer Zähne und Zahnfleisch gut in Schuss halten will, kommt um Zahnseide oder Interdentalbürstchen nicht herum, denn damit kann man die Zahnzwischenräume wesentlich besser säubern als mit der Zahnbürste — egal, ob Handzahnbürste oder elektrische Zahnbürste. Relativ neu auf dem Markt sind Ultraschall-Zahnbürsten. Sie putzen anders als Schallzahnbürsten oder elektrische Zahnbürsten. Die Zahnpasta-Speichel-Mischung bildet durch die Ultraschall-Schwingungen Blasen, die platzen und so die Plaque buchstäblich von den Zähnen sprengen. Allerdings braucht man dafür eine spezielle Zahnpasta.

Unser Tipp: einmal jährlich zur professionellen Zahnreinigung

Bei Ihrer BKK Pfalz erhalten Sie jedes Jahr 50 Euro Zuschuss für eine professionelle Zahnreinigung (PZR). Diese wirkungsvolle Prophylaxebehandlung, die nach den Empfehlungen der Bundeszahnärztekammer ausgeführt wird, trägt nicht nur zur Erhaltung Ihrer Zahngesundheit bei und vermindert Ihr individuelles Karies- und Parodontose-Risiko, sondern kann auch die Haltbarkeit von Füllungen und Zahnersatz verlängern.

5 Regeln in Sachen Zähneputzen

  • Zwei-Minuten-Regel: Um alle Zahnoberflächen mit der Zahnbürste zu reinigen, empfehlen Zahnärzte eine Putzzeit von zwei Minuten — zwei- bis dreimal am Tag. Dabei gilt: lieber zweimal am Tag gründlich als dreimal nachlässig putzen.
  • Zähne nicht direkt nach dem Essen putzen: Die in der Nahrung und in süßen Getränken enthaltenen Säuren weichen den Zahnschmelz auf, sodass er nach den Mahlzeiten besonders empfindlich ist. Schrubben und Bürsten können ihn dann beschädigen. Nach etwa einer halben Stunde hat sich der Schmelz durch den Speichelfluss und die Mineralsalze im Speichel wieder normalisiert. Dann ist der optimale Zeitpunkt zum Zähneputzen. Die Selbstreinigung können Sie fördern, indem Sie nach der Mahlzeit den Mund mit klarem Wasser ausspülen.
  • Wenig Druck: Zu starker Druck macht jede Zahnputztechnik gefährlich. So können nicht nur akute Verletzungen oder wunde Stellen am Zahnfleisch entstehen, sondern auch dauerhafte Schäden, wie freiliegende Zahnhälse oder Zahnhalsdefekte. Das früher empfohlene Hin- und Herschrubben mit druckvollen Sägebewegungen ist überholt, diese Zahnputztechnik kann Schmelz und Zahnfleisch langfristig schädigen. Wer dazu neigt, beim Zähneputzen mit zu viel Kraft bzw. Druck zu arbeiten, sollte das „Lockerlassen“ zum Schutz seines Gebisses bewusst trainieren. Es gibt übrigens auch elektrische Zahnbürsten, die zu starken Druck durch eine Warnleuchte signalisieren.
  • Regelmäßig Zahnbürste wechseln: Spätestens nach zwei Monaten ist Zeit für eine neue Zahnbürste bzw. Borstenkopf. Sonst können sich an der abgenutzten Oberfläche der Borsten Bakterien anlagern, sodass auch bei perfekter Zahnputztechnik keine optimale Mundhygiene mehr möglich ist.
  • Zahnbürste und Zahnpasta vernünftig kaufen: Wenn Sie bei der Auswahl von Zahnpasta, Zahnbürsten und Co. angesichts des riesigen Sortiments unsicher sind, lassen Sie sich einfach von Ihrem Zahnarzt beraten. Das betrifft auch die richtige Zahnputztechnik für  Zähne und Zahnersatz: Im Rahmen der kostenlosen Vorsorgeuntersuchungen gibt der Zahnarzt auch hier gerne Expertentipps, demonstriert Putztechniken und empfiehlt geeignete Grund- oder Zusatzprodukte für eine optimale Mundhygiene.
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