Zimt

Ein Hauch des Besonderen und Exotischen umgibt eines der ältesten Gewürze der Welt, den Zimt.

Der sogenannte echte Zimt ist nach seiner ursprünglichen Heimat Ceylon, dem heutigen Sri Lanka, benannt. Für die Zimternte wird ein Ceylon-Zimtbaum gekappt, sodass er viele Triebe ausbildet. Von diesen entfernt man die Außenborke und schält die Rinde darunter ab. Sie wird dünn gerollt und gelagert, wodurch die Zimtstangen ihren typischen Duft und süßlichen Geschmack entwickeln.

Kassia-Zimt stammt vorwiegend aus China. Seine Gewürzstangen bestehen aus dickeren Rindenschichten. Die süße „Chili-Note“, die Kassia-Zimt entfalten kann, wird gern für Gewürzmischungen genutzt. Allerdings ist im Kassia-Zimt viel Cumarin enthalten. Bei empfindlichen Menschen kann es Leberschäden verursachen. Wer Ceylon-Zimt verwendet, ist aber auf der sicheren Seite.

Natürlich kennen wir Zimt vor allem aus der süßen Küche. Die Klassiker: Apfel-Pfannkuchen mit Zucker und Zimt oder die Zimt-Sterne und –kipferl in der Advents- und Weihnachtszeit. Aber auch in der herzhaften Küche gibt der Zimt eine ganz besondere Geschmacksnote und passt wunderbar zu Lammfleisch, Couscous oder zu gebratenen Zucchini.

• Das ätherische Öl im Zimt wirkt antibakteriell und pilztötend und kommt beispielsweise in Einlegesohlen für Schuhe zum Einsatz.
• Zimtöl wirkt abschreckend auf verschiedene Insekten. Vorsicht beim Einsatz: Bei Allergikern kann es Reaktionen an Haut und Schleimhaut hervorrufen.
• Zimtöl fördert Wehen: Daher sollten Schwangere möglichst ganz auf Zimt verzichten.
• Zimt regt den Appetit und die Darmtätigkeit an. Als Gewürz macht es Speisen bekömmlicher und beugt Verdauungsproblemen wie Blähungen vor.
• Zimt kann den Blutzuckerspiegel senken. Der wissenschaftliche Nachweis der Wirksamkeit bei Diabetes mellitus steht aber noch aus.
• In der ayurvedischen und chinesischen Heilkunde und in der Aromatherapie werden die stimmungsaufhellenden, stärkenden und beruhigenden Eigenschaften des Zimts genutzt.

Zimt bei Diabetes

Die Deutsche Diabetische Gesellschaft rät davon ab, Zimtpräparate einzunehmen. Der Grund: die Gefahr der Leberschädigung durch Cumarin. Und: Zimt kann die Wirkung von blutzuckersenkenden Arzneimitteln verstärken.

Indische Möhren mit Mandeln und Zimt

Zutaten für 4 Portionen: 600g Karotten, 1 EL Ghee, 50g Mandeln, geschält und gerieben, 1TL Zimt, 1TL Rohrzucker, etwas Salz, 1 Prise Vanillepulver

Zuerst werden die Karotten gewaschen, geschält und in dünne Scheiben geschnitten, dann in wenig Wasser gegart und am Ende gesalzen. Währenddessen die Mandeln in einer trockenen Pfanne leicht anbräunen. Nun die Mandeln in eine Schüssel geben und das Ghee in der Pfanne zerlassen. Die gegarten Karotten, Mandeln, Zucker, Vanille und Zimt hinzugeben und alles miteinander vermischen. Das Ganze schmeckt besonders gut zu Basmatireis und Hülsenfrüchten wie Linsen.

Huhn mit Backpflaumen, Honig und Zimt

Zutaten für 4 Portionen: 2 EL Olivenöl, 800g Hähnchenbrustfilet, 450ml Hühnerbrühe, 3 Tomaten, Salz und Pfeffer, 125g Backpflaumen, 1 TL flüssiger Honig, 1 EL frisch geriebener Ingwer, 50g Rosinen, 1 Prise Kurkuma, Safran, 150ml Wasser, gerösteter Sesam, 1 Zimtstange

Zuerst werden die Tomaten überbrüht, gehäutet und in Stücke geschnitten. Dann wird das Öl in einem Topf erhitzt und die Hähnchenbrust darin gebräunt. Zimtstange, Tomaten, Brühe, Salz und Pfeffer werden dazugegeben. Nun das Ganze erhitzen, bis es anfängt zu kochen, dann zugedeckt etwa 30 Minuten vorsichtig köcheln lassen. Gegen Ende der Garzeit wird der Deckel abgenommen.In der Zwischenzeit können die Backpflaumen mit Honig, Ingwer, Rosinen und Safran 15 Minuten in Wasser garen, bis sie weich sind. Die Hühnerbrust wird in eine vorgewärmte Schüssel gegeben und warmgestellt. Die Garflüssigkeit etwas einkochen lassen. Nun die Pflaumenmischung dazugeben und beides etwa eine Minute erhitzen. Über die Hühnerbrust gießen und den gerösteten Sesam darüber streuen. Besonders gut passt Reis oder Couscous dazu.

Zimtsterne

Zutaten: 500g gemahlene Mandeln, 300g Puderzucker, 2 TL Zimt, 2 Eiweiß, 2 EL Likör (Mandellikör), Puderzucker für die Arbeitsfläche, 1 Eiweiß, 125g Puderzucker

Mandeln, Puderzucker und Zimt vermischen, dann 2 Eiweiß und den Mandellikör dazugeben. Nun alles mit dem Knethaken des Handrührgerätes verrühren und danach mit den Händen zu einem glatten Teig kneten.Den Teig dann portionsweise auf einer mit Puderzucker bestäubten Arbeitsfläche etwa 1 cm. dick ausrollen. Nun können die Sterne ausgestochen werden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech gelegt werden. Jetzt wird ein Eiweiß sehr steif geschlagen, nach und nach 125g Puderzucker dazugegeben und weitergeschlagen. Die Sterne damit bepinseln und im vorgeheizten Backofen auf der untersten Schiene bei 150 Grad 10-15 Minuten backen.