Gazpacho

Wenn die Temperaturen über 30 Grad klettern, sind leicht bekömmliche Gerichte angesagt, die den Organismus nicht zusätzlich anstrengen.

Hitze und Sonne können den Körper belasten. Auch wenn der Appetit fehlt: Regelmäßige kleine Mahlzeiten sind dennoch empfehlenswert, um Heißhungerattacken zu vermeiden und den Körper mit allem Nötigen zu versorgen. Viele Menschen verspüren jetzt intuitiv den Wunsch, vermehrt zu kühlenden, wasserreichen Lebensmitteln wie Gurke, Wassermelone, Tomate und Co. zu greifen. Eine gute Wahl! Fettreiche, schwere Speisen sollten Sie besser meiden, denn bei deren Verdauung entsteht im Körper zusätzlich Hitze. Gut geeignet sind dagegen lauwarme oder auch kalte Suppen, die gern ein klein wenig stärker gewürzt sein dürfen als üblich, um den Mineralienverlust durch das Schwitzen auszugleichen. Lassen Sie sich an heißen Tagen auch Salate in allen Variationen schmecken – etwa auf Grundlage von Nudeln, Quinoa oder Bulgur. Die Basis lässt sich gut vorbereiten und im Kühlschrank aufbewahren und kann jeden Tag mit frischem Gemüse und leckerem Dressing aufgepeppt werden.

Das ist eine kalte spanische Tomatensuppe. Sie ist in weniger als einer halben Stunde zubereitet. Für eine Gazpacho für vier Personen entkernt man 2 rote Paprika und 1 geschälte Salatgurke, würfelt beides fein in einen hohen Topf, gibt eine klein geschnittene Zwiebel und zwei Knoblauchzehen hinzu. Dann mit Olivenöl kurz andünsten und 1 große Dose geschälter Tomaten sowie 500 ml Tomatensaft zugeben. Noch besser schmeckt es mit 1 kg reifen, frischen Tomaten, die man zuvor aber häuten muss. Mit dem Stabmixer pürieren. Zum Binden zupft man nun 1 bis 2 Scheiben Toastbrot nach und nach in die Tomatensuppe und püriert sie unter. Anschließend kommen noch 50 ml Olivenöl, der Saft einer Zitrone und ein Teelöffel Honig hinzu. Abgeschmeckt wird mit Salz, Pfeffer und – wer es feuriger mag – mit Chilipulver. Die Suppe mit ein paar Blättchen Basilikum, sehr klein gewürfelten Tomaten-, Gurken- oder Paprikawürfeln garnieren und mit einigen Scheiben Weißbrot genießen.

Übrigens: In vielen tropischen Ländern setzt man traditionell auf scharfe Gewürze. Diese regen die Schweißproduktion an, was einen kühlenden Effekt hat.

Gazpacho bereiteten schon die alten Römer zu, allerdings mit Gurken, Brot und Knoblauch, denn Tomaten und Paprika kamen erst mit Christoph Kolumbus aus Amerika nach Europa.