Work-Life-Balance im Homeoffice
- Datum:
- 09. März 2021
- Lesezeit:
- 3 min
Das Arbeiten von zu Hause aus scheint auf den ersten Blick attraktiv. Der Weg ins Büro entfällt, ständige Unterbrechungen gehören der Vergangenheit an, und viele können sich ihren Arbeitstag vielleicht sogar frei einteilen. Warum nicht einmal tagsüber Sport treiben und „nach Feierabend“ an den Schreibtisch? Doch Vorsicht: Wer im Homeoffice keine Arbeitsroutine entwickelt, bringt seine Work-Life-Balance ganz schnell in Schieflage.
Der Start in den Arbeitstag
Ein geregelter Arbeitsbeginn hilft, auch zu Hause eine Arbeitsroutine zu entwickeln. Deshalb empfiehlt es sich, den Wecker wie gewohnt zu stellen und den Arbeitstag zur üblichen Zeit zu beginnen. Bevor Sie durchstarten, ist eine kleine „Runde um den Block“ eine gute Idee, denn normalerweise verlassen Sie ja das Haus. Bei der Gelegenheit tanken Sie gleich eine gute Portion Sauerstoff, die das Denken später erleichtert.
Um „privat“ und „beruflich“ deutlich zu trennen, sollte der Freizeitlook übrigens im Schrank bleiben. Kleiden Sie sich so, als gingen Sie ins Büro. Sie vermissen den kurzen Austausch mit Kolleg*innen, bevor es richtig losgeht? Dann verabreden Sie sich doch per Video-Chat zu einem virtuellen gemeinsamen Espresso. Wer das Wesentliche gleich am Morgen bespricht, reduziert Unterbrechungen.
Feste Zeiten
Keine Kollegin kommt und fragt nach einer gemeinsamen Mittagspause, und auch die Aufbruchstimmung zum Feierabend entfällt. Sie sind allein im „Büro“, und das Risiko ist groß, stundenlang am Rechner zu kleben und gar nicht zu merken, dass eine Pause längst überfällig ist. Am besten legen Sie Anfangs- und Endzeiten sowie Pausen fest. Ein Wecker oder eine App kann Sie erinnern. Dann heißt es aufstehen, sich bewegen – am besten kurz nach draußen –, durchlüften und entspannen.
Wenn Familienangehörige in der Wohnung sind, helfen klare Absprachen, um während der Arbeit nicht unterbrochen zu werden. Ein Schild „Bitte nicht stören“ an der Tür erinnert andere daran, dass Sie gerade konzentriert arbeiten. Besprechen Sie auch vorher mit Ihren Kolleginnen und Kollegen, wann Sie erreichbar sind und wann Telefontermine oder -konferenzen anstehen.
Ein geeigneter Arbeitsplatz
Ein separates Zimmer als Homeoffice ist natürlich optimal. Ansonsten muss eine abgeteilte Ecke reichen. Achten Sie auf eine gute Beleuchtung, einen Tisch in der richtigen Höhe und einen bequemen Stuhl. Der Tisch und die unmittelbare Umgebung sollten aufgeräumt sein, sodass Sie von anderen Dingen nicht abgelenkt werden. Ausreichend Wasser und gesunde Snacks wie Nüsse oder Obst versorgen Sie gut, belasten aber nicht.
Mein schönes Büro
In Übergangslösungen wird häufig wenig investiert. Dabei kann ein schönes Büro durchaus die Arbeitsmotivation steigern. Pflanzen, ein schönes Bild oder Kunstobjekt und klare Strukturen machen aus Ihrem Zimmer im Handumdrehen ein attraktives Homeoffice.