Wir alle können jederzeit auf ein Organ angewiesen sein

Organspende

Frau hält ausgefüllten Organspendeausweis in die Kamera Frau hält ausgefüllten Organspendeausweis in die Kamera
Datum:
19. August 2024
Lesezeit:
3 min

Das Thema Organspende geht uns alle an. Es ist wichtig, sich zu Lebzeiten zu entscheiden, ob man nach dem Tod seine Organe spenden möchte. Dabei ist zweitrangig, ob Sie sich für das Ja oder Nein entscheiden — wichtig ist in erster Linie, dass Sie sich überhaupt entscheiden und dies auch schriftlich festhalten.

Leider haben viele Menschen Hemmungen, sich mit dem Thema Organspende zu befassen. Wir wollen versuchen, Sie aufzuklären und das Bewusstsein für die Wichtigkeit des Themas zu schärfen. 

„Das Thema Organspende interessiert mich nicht.“

Wir alle können jederzeit auf ein Organ angewiesen sein. Wer durch einen Unfall oder eine schwere Krankheit plötzlich zum Wartenden wird, wird zu schätzen wissen, wenn es eine ausreichende Spendenbereitschaft gibt. Damit dies zu erreichen ist, sollten wir uns alle mit dem Thema Organspende beschäftigen, um eine persönliche Entscheidung zu treffen.

„Mir ist egal, was nach meinem Tod mit meinem Körper passiert!“

Sollte Ihnen aber nicht egal sein! Im Zweifel müssen Ihre Angehörigen entscheiden, ob Ihre Organe zur Verfügung gestellt werden, wenn Sie zu Lebzeiten keine Angaben zu dem Thema gemacht haben. Dies ist für enge Verwandte oft eine belastende Situation — wer vermag schon eigenmächtig zu entscheiden, was der Verstorbene sich gewünscht hätte.

„Wo soll ich denn vermerken, ob ich spenden möchte oder nicht?“

Der einfachste und sinnvollste Weg ist es, einen Organspendeausweis auszufüllen. Sie können auf diesem nicht nur eintragen, ob Sie spenden möchten oder nicht, sondern auch, welche Organe Sie spenden möchten oder eben nicht.

Darüber hinaus sollten Sie Ihre Entscheidung Ihren engen Vertrauten mitteilen, damit auch sie für den Ernstfall informiert sind. Und tragen Sie Ihren Spendeausweis am besten im Geldbeutel mit sich, idealer Weise zusammen mit Ihrem Personalausweis.

Organspende und Patientenverfügung — ein Widerspruch?

Sie können Ihre Bereitschaft zur Organspende auch in Ihrer Patientenverfügung rechtswirksam dokumentieren. Dort können  auch die Wechselwirkungen zwischen den Entscheidungen zu lebenserhaltenden Maßnahmen und der Organspende ausreichend deutlich gemacht und gleich im richtigen Zusammenhang dargestellt werden. Beispielsweise kann ein Vorrang für die Organspende gegenüber Verfügungen zu lebenserhaltenden Maßnahmen definiert werden.

Jetzt den Organspendeausweis ausfüllen!

Sie möchten gleich Ihren Organspendeausweis ausfüllen? Auf der Website der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung können Sie den Ausweis bestellen oder direkt online ausfüllen und downloaden.

Eine Alternative zum Organspendeausweis bietet das Organspende-Register. Das zentrale elektronische Verzeichnis bietet Ihnen die Möglichkeit, via dem Personalausweis mit Online-Ausweisfunktion, dem elektronischen Aufenthaltstitel oder einer eID-Karte – ganz einfach über das Smartphone oder dem Computer, die Erklärung zur Organspende digital abzugeben. Auf der Webseite finden Sie alle wichtigen Infos zur Abgabe der Erklärung.

Die häufigsten Fragen beantwortet eine sehr übersichtliche Darstellung des Bundesgesundheitsministeriums.

Wie einfach es ist, den Organspendeausweis auszufüllen, sehen Sie im Video-Clip des Bundesgesundheitsministeriums.

Sie möchten mehr über das Thema Organspende erfahren? Dann wenden Sie sich an das kostenlose Infotelefon Organspende der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), das montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr unter der Rufnummer 0800 / 90 40 400 erreichbar ist oder nutzen Sie unsere Linksammlung:

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