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Dem Nachwuchs helfen

Kopfschmerzen bei Kindern und Jugendlichen

Ein Kind sitzt und hebt sich die Hand an den Kopf Ein Kind sitzt und hebt sich die Hand an den Kopf
Datum:
19. August 2024
Lesezeit:
3 min

Migräne und Spannungskopfschmerzen gehören mittlerweile zu den häufigsten Schmerzdiagnosen bei Kindern und Jugendlichen. Was sind mögliche Ursachen, und wie können Eltern ihrem Nachwuchs helfen?

Kopfschmerzen treten oft zusammen mit einer Erkältung auf und verschwinden, wenn die eigentliche Erkrankung überstanden ist. Doch bei immer mehr Kindern und Jugendlichen werden Kopfschmerzen als eigenständiges Krankheitsbild diagnostiziert. In einer Studie * mit 2.700 deutschen Schüler*innen gaben mehr als zwei Drittel an, regelmäßig an Kopfschmerzen zu leiden. Ein alarmierendes Ergebnis, denn die betroffenen Kinder geraten schnell in einen Teufelskreis: Sie können oft nicht am Unterricht teilnehmen, ihre Leistungen werden schlechter, Schulangst und soziale Isolation kommen hinzu – Folgen, die wiederum Kopfschmerzen begünstigen können.

Den Ursachen auf der Spur: Reden Sie mit Ihrem Kind

  • Hat es Stress in der Schule, mit dem Lehrstoff, mit Lehrkräften oder Mitschüler*innen? 
  • Fürchtet es sich vor etwas? 
  • Bewegt es sich zu wenig an der frischen Luft? Täglich ein bis zwei Stunden sollten erreicht werden. 
  • Verbringt Ihr Kind zu viel Zeit am Bildschirm? 
  • Treten die Schmerzen nach dem Verzehr bestimmter Speisen auf? 
  •  Bekommt Ihr Kind genügend Schlaf? 
  • Sieht Ihr Kind gut, oder benötigt es eventuell eine Brille?

„Häufig können schon einfache, aber gezielte Maßnahmen zu einer Linderung führen. Weniger Termindruck, bewusste Entspannungszeiten (ohne Handy), tägliche Bewegung und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (etwa 1,25 Liter Wasser oder andere ungesüßte Getränke), kombiniert mit regelmäßigen und gesunden Mahlzeiten, reduzieren Kopfschmerzen erheblich“, so Professorin Dr. med. Gudrun Goßrau. **

Medizinische Unterstützung

Wenn innerhalb von drei Monaten häufiger Kopfschmerzen auftreten, sollten Sie unbedingt eine Arztpraxis aufsuchen, damit die Schmerzen nicht chronisch werden. „Migräne in der vulnerablen Übergangsphase zwischen dem Jugend- und Erwachsenenalter ist zudem mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung weiterer Schmerzen im Erwachsenenalter verbunden. Es besteht deshalb akuter Handlungsbedarf, wenn Kinder regelmäßig an Kopfschmerzen leiden“, so die Expertin weiter.

Ist der Alltag von Kindern und Jugendlichen bereits durch Kopfschmerzen eingeschränkt, gibt es vielschichtige Therapieansätze – wie etwa das Dresdner Kinderkopfschmerzprogramm (DreKiP)

Medikamente nur nach Verordnung

Kinder sollten Schmerzmittel nur nach genauer Anordnung der Arztpraxis einnehmen. Eine häufige Einnahme kann Kopfschmerzen noch verstärken. Zudem sind manche Schmerzmittel für Kinder gar nicht geeignet.

*Nieswand, V., Richter, M., Berner, R., von der Hagen, M., Klimova, A., Roeder, I., Koch, T., Sabatowski, R., Goßrau, G.: The prevalence of headache in German pupils of different ages and school types. Cephalalgia. 2019 Jul;39(8):1030-1040

**Leiterin der Kopfschmerzsprechstunde im Interdisziplinären Universitäts SchmerzCentrum am Universitätsklinikum Dresden und Kongresspräsidentin des Deutschen Schmerzkongresses

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