Kleine Sprünge — große Effekte

Trampolin

Frau springt auf einem Trampolin Frau springt auf einem Trampolin
Datum:
14. August 2024
Lesezeit:
4 min

Kleine Sprünge — große Effekte

Ein Mini-Trampolin ist perfekt fürs Work-out zu Hause. Und wer sportlich höher hinauswill, besucht einen Jumping-Fitness-Kurs. Alles über das neue Hüpf-Hoch.

Was bringt das Trampolin?

Sehr viel Spaß! Schon nach wenigen Minuten springt und hüpft man beschwingt dem Alltagsstress regelrecht davon. Schöner Nebeneffekt: Längerfristig trainiert das Trampolin Ausdauer und damit auch das Herz-Kreislauf-System. Außerdem stärkt es die Knochen, regt den Lymphfluss an und trainiert die Beckenbodenmuskulatur. Also: Lieblingsmusik abspielen und regelmäßig zwei bis fünf Mal pro Woche aufs Trampolin. Schon von 15 Minuten profitiert der Körper, spätestens nach 30 Minuten am Stück beginnt die Fettverbrennung.

Wie springe ich richtig?

Am wichtigsten beim Trampolinspringen ist eine gute Körperspannung. Beim „Abheben“ spannt man Bauch und Beckenboden oft automatisch an. Das sollte man auch beim Landen tun, denn sonst belastet man die Bandscheiben und den Beckenboden zu sehr. Für die ersten Trainingswochen genügt es, auf dem Trampolin zwischen Walken und Joggen zu wechseln. Dann kann man sich am Hüpfen versuchen. Wenn die Kondition besser ist, kann man beispielsweise die Hüften im Sprung twisten, den „Hampelmann“ machen oder auf der Stelle sprinten. Hoch springen ist dabei gar nicht notwendig, ins Schwitzen kommen die meisten auch so. Anstrengender sind schnelle Bewegungen, denn hier muss die Muskulatur unablässig zwischen Entspannung und Anspannung wechseln. Wer zwischen den Hüpfern eine Verschnaufpause braucht, schiebt eine Gleichgewichtsübung ein: ein Bein anheben und versuchen, die Balance zu halten. Der wackelige Untergrund ist ideal für ein Koordinationstraining, mit dem man die gelenknahen Muskeln erreicht.

Für wen ich Trampolinspringen geeignet?

Im Prinzip ist der Hüpfsport für jeden passend, der Spaß daran hat. Eine Altersgrenze gibt es nicht. Senioren beispielsweise können sich mit sanftem Wippen an den instabilen Untergrund gewöhnen und ein Modell mit Haltegriff wählen. Mit seinem elastischen Untergrund schont das Trampolin die Gelenke und ist dadurch ideal für Übergewichtige. Schwangere, frischgebackene Mütter sowie Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen oder anderen chronischen Krankheiten sollten vor Trainingsbeginn jedoch mit ihrem Arzt sprechen. Menschen mit akuten Bandscheibenbeschwerden und Gleichgewichtsstörungen machen besser einen Bogen um das Trampolin.

Worauf sollte man beim Trampolinkauf achten?

Trampolinspringen ist ein relativ günstiger Sport. Schon ab etwa fünfzig Euro gibt es Mini-Trampoline. Für Top-Modelle mit ausgeklügeltem Federungssystem zahlt man allerdings mehrere Hundert Euro. Die wichtigsten Kriterien beim Kauf sind:

  • Das Trampolin muss auf Ihr Gewicht ausgerichtet sein.
  • Metallfedern oder Gummiseile? Gummiseile sind schonender für die Gelenke und auch leiser — dafür sind diese Trampoline aber teurer.
  • Wer beim Springen mehr Sicherheit braucht, kann ein Modell mit Stange und Haltegriff wählen.

Lieber allein oder in der Gruppe trainieren?

Keine langen Wege, kein Terminstress — mit dem eigenen Trampolin hat man eigentlich beste Voraussetzungen, um sportlich loszulegen. Aber Hand aufs Herz: Haben Sie genug Selbstdisziplin, um regelmäßig zu trainieren und Ihre Komfortzone auch mal zu verlassen?

Eine Alternative oder Ergänzung zum Solo-Springen zu Hause ist Jumping-Fitness in der Gruppe. Seit 2014 gibt es Jumping-Fitness-Kurse in vielen deutschen Städten. Vielen macht es in einer Gruppe einfach mehr Spaß. Die Motivation durch den Trainer und rhythmische Musik bringen einen so richtig in Fahrt. Der Vorteil gegenüber anderen Cardio-Kursen ist, dass Teilnehmer verschiedener Levels problemlos zusammen trainieren können. Wer langsamer springt oder wem das Rhythmusgefühl fehlt, fällt hier nicht auf. Jeder trainiert auf seinem Trampolin und Synchronsprünge sind sowieso nicht das Ziel.

Effektiv gegen Stress

Regelmäßiges Training erhöht unsere Stressresistenz, denn es beruhigt unsere Energiezentren Schilddrüse, Hypophyse und Nebennieren — Drüsen, die für die Produktion von Stresshormonen zuständig sind.

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