Mammographie-Screening
Leistung
Die Mammographie ist eine Methode zur Früherkennung von Brustkrebs (Mammakarzinom).
Unser Plus
Wir belohnen die Teilnahme am Mammographie-Screening in unserem Bonusmodell.
Die Mammographie ist eine Methode zur Früherkennung von Brustkrebs (Mammakarzinom).
Jede achte Frau in Deutschland erkrankt an Brustkrebs. Mittlerweile ist er gut behandelbar, wenn er frühzeitig erkannt wird. Etwa 17.000 Frauen sterben pro Jahr an Brustkrebs. In der Altersspanne zwischen 50 und 69 Jahren stirbt etwa eine von 83 Frauen daran. Frauen sind bei der Diagnose im Durchschnitt 63 Jahre alt.
Einladung zum Mammographie-Screening
Das Mammographie-Screening-Programm der Kooperationsgemeinschaft Mammographie, die von den gesetzlichen Krankenkassen und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung getragen wird, ist das erste systematische Krebsfrüherkennungsprogramm nach europäischen Qualitätsstandards in Deutschland und das größte Screening-Programm in Europa.
Bisher konnten nur Frauen zwischen 50 und 69 Jahren alle zwei Jahre teilnehmen. Seite 1. Juli 2024 ist eine Teilnahme bis zum Alter von 75 Jahren möglich. Der Anspruch endet also mit dem 76. Geburtstag.
Wenn Sie zwischen 50 und 69 Jahre alt sind, werden Sie alle zwei Jahre von der Zentralen Stelle zu einer Brustkrebsfrüherkennung eingeladen. Ihre Daten erhält die Zentrale Stelle vom örtlichen Melderegister. Mit der persönlichen Einladung erhalten Sie auch ein Merkblatt, das Sie über Hintergründe, Ziele und Inhalte des Programms informiert. Lesen Sie bitte die Einladungsbroschüre aufmerksam durch. Ob Sie an dem Programm zur Früherkennung von Brustkrebs teilnehmen, entscheiden Sie selbst. Die Teilnahme an der Untersuchung ist freiwillig und für gesetzlich Versicherte kostenlos. Die Teilnahme ergänzt die jährliche gesetzliche Krebsfrüherkennungsuntersuchung. Frauen ab 70 erhalten zunächst keine automatische Einladung, sie können sich aber direkt bei den wohnortnahen Screening-Einheiten anmelden.
Die Untersuchung
Die Untersuchung findet in einer Screening-Einheit statt. Das sind Praxen, die auf das Mammographie-Screening spezialisiert sind. Häufig findet die Untersuchung auch in einem speziell dafür eingerichteten Fahrzeug, einem Mammobil, statt. Die Mammographie wird von einer eigens für das Screening geschulten Röntgenassistentin an streng kontrollierten Geräten durchgeführt. Sie macht von jeder Brust zwei Röntgenaufnahmen in unterschiedlichen Positionen. Einmal wird die Brust von oben nach unten durchleuchtet. Der medizinische Fachausdruck für diese Einstellung lautet „cranio-caudal“. Und sie wird schräg von der Mitte her zur Seite („medio-lateral-oblique“) duchrleuchtet. Um das Brustgewebe gut darstellen zu können, wird die Brust kurz zusammengedrückt. Dieses Zusammendrücken kann unangenehm, manchmal auch schmerzhaft sein. Der Druck ist aber notwendig, um mit möglichst geringer Strahlendosis aussagekräftige Aufnahmen erstellen zu können.
Die Ergebnisse
Die Aufnahmen werden von mindestens zwei besonders qualifizierten Ärzten oder Ärztinnen begutachtet. Weichen die Befunde voneinander ab, werden die Bilder von einem dritten Arzt beurteilt. Das Untersuchungsergebnis erhalten Sie nicht am gleichen Tag, sondern ein bis zwei Wochen nach der Untersuchung.
Bei etwa 95 Prozent der untersuchten Frauen zeigt die Mammographie keinen Hinweis auf Brustkrebs.
Zeigen die Röntgenbilder jedoch eine verdächtige Veränderung, die abgeklärt werden sollte, werden Sie zu einer weiteren Untersuchung eingeladen. Zuvor bespricht die leitende Ärztin oder der leitende Arzt der Screening-Einheit mit Ihnen Ihre Aufnahmen und die weiteren Schritte. Zu der Untersuchung können Sie eine Person Ihres Vertrauens mitbringen. Bei fünf von sechs Frauen, die zu einer weiteren Untersuchung eingeladen werden, stellt sich der Verdacht auf Brustkrebs aus der ersten Mammographie dann als unbegründet heraus. Lässt sich ein Verdacht bei weiteren Untersuchungen nicht ausräumen, ist eine Gewebeentnahme aus der Brust notwendig. Erhärtet sich der Verdacht auf Brustkrebs, wird die Patientin in einer qualifizierten Klinik betreut und behandelt.
Viele weitere Informationen und ein Pro und Kontra zum Mammographie-Screening finden Sie auf www.mammo-programm.de. Bitte informieren Sie sich!