Page 7 - BKK Pfalz Gesundheit_2023-4
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     Rückenmark, wird aber vom Gehirn angeregt und kontrolliert.
Chronische Schmerzen
Die Entstehung von chronischen Schmerzen ist noch nicht abschlie- ßend geklärt. Häufig werden sie zwar durch Verschleißerscheinungen des Bewegungsapparates, Gefäßer- krankungen oder Tumore verursacht – doch auch wenn Schmerzen nicht richtig oder nicht ausreichend be- handelt werden, können sie immer wieder von Neuem auftreten. Im Gehirn bildet sich dann ein soge- nanntes Schmerzgedächtnis. Nicht zu unterschätzen ist der Einfluss der Psyche auf die Entstehung von Schmerzen. Können körperliche Ursachen nicht zweifelsfrei ausge- macht werden, sollten Betroffene sich deshalb nicht scheuen, mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt auch
über bestehende seelische Belas- tungen zu sprechen. So ist es heute beispielsweise erwiesen, dass Rückenschmerzen bei andauerndem psychischem Stress fortdauern oder sich verschlimmern.
Individuelles Schmerzempfinden
Wie intensiv Schmerzen empfunden werden, ist in höchstem Maße sub- jektiv und hängt besonders von der Vernetzung bestimmter Gehirnarea- le ab. Je enger die Verknüpfung ist, umso weniger intensiv wird der Schmerz empfunden. Für die Vernet- zung spielen auch Persönlichkeits- merkmale wie Ängstlichkeit oder Aufmerksamkeit gegenüber dem Schmerz eine Rolle. Bei ängstliche- ren Personen konnten Mediziner*in- nen zum Beispiel eine schwächere Vernetzung im MRT nachweisen.
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BKK PFALZ 7
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Darstellung neuronaler Prozesse, die Reflexe auslösen
    Haut
Schmerz
Reaktion
Kaktusstachel
Schmerz- rezeptor mit Sensor in der Haut
Verbindung zum Rückenmark
Gehirn
Reizweiter- leitung ans Gehirn
Rückenmark
Motorische Nervenfasern veranlassen Reaktion
                                                                                                           Reflexreaktion erfolgt (Hand zurückziehen, loslassen)
                                  










































































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