Page 5 - BKK Pfalz GESUNDHEIT 2023-2
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  BKK PFALZ 5
 Wenn Sie zu Hause auf Socken laufen, erreichen Sie damit einen ähnlichen Effekt wie beim Barfußlaufen.
                                Aktives Gehen
Es lohnt sich also, öfter mal die Schuhe abzustreifen und barfuß zu laufen. Lassen Sie Ihre Füße sich un­ eingeschränkt bewegen und vollständig beim Gehen abrollen, wann immer es geht. Das stärkt sowohl die Fuß­ und Wadenmuskulatur als auch die Bänder und das Fußgelenk. Alles zusammen fördert eine aufrechte Körperhaltung.
Viele Barfußläufer*innen stellen fest, dass sie ohne Schuhe den Fuß anders aufsetzen, zum Beispiel zuerst mit dem Vorfuß den Boden berühren statt mit der Ferse. Durch den so entstehenden höheren Muskeleinsatz können Aufprallkräfte besser abgefangen werden, was Gelenke und die Wirbelsäule entlastet.
Barfuß von klein auf
Kinder lieben es, ohne Schuhe herumzutoben. Das hält nicht nur ihre Füße gesund, sondern beeinflusst auch ihre motorische Entwicklung positiv. So fördert das Bar­ fußlaufen beispielsweise den Gleichgewichtssinn des Kindes, verbessert sein Körpergefühl, sorgt für mehr Stand­ und Trittsicherheit sowie eine bessere Stabilität und Bodenhaftung.
Sie haben Sorge, dass Ihr Kind mit nassen und kalten Füßen häufiger krank wird? Da können wir Entwarnung geben: Das Barfußlaufen aktiviert sogar die körper­ eigene Temperaturregulierung und Immunabwehrkräfte. Wichtig ist allerdings, so häufig wie möglich die Schuhe auszuziehen und in Bewegung zu bleiben. Kommt Ihr Kind aus dem Garten oder Sandkasten ins Haus und zur Ruhe, sollten kalte Füße in Socken aufgewärmt werden.
Wer sollte nicht barfuß laufen?
Wenn Sie unter strukturellen Schäden im Fuß leiden, wie etwa einer Arthrose, oder generell Schmerzen beim Gehen haben, sollten Sie aufs Barfußlaufen verzichten oder einen Orthopäden bzw. eine Orthopädin befragen. Die stärkere Belastung des Fußes könnte Schmerzen noch verschlimmern. Auch für Diabetiker*innen ist das Laufen ohne Schuhe nicht empfehlenswert, da Ver­ letzungen bei ihnen schlechter heilen.
„Fivefingers“ haben eine so dünne Sohle,
dass sie den Füßen ein Barfußgefühl vermitteln, aber gegen Verletzungen schützen.
Gesunder Trend
Bereits in den 1990er­Jahren sind in Deutsch­ land vielerorts Barfußpfade entstanden. Dort können Sie auf Mulch und Steinchen gehen oder durch Matsch waten. Inzwischen hat sich das Barfußlaufen jedoch zu einem gesunden Trend entwickelt, auf den auch die Industrie mit sogenannten Barfußschuhen oder Five­ fingers reagiert hat. Sie vermitteln den Füßen ein Barfußgefühl, schützen aber mit sehr dünner und flexibler Sohle vor Verletzungen. Wenn Sie umsteigen möchten, sollten Sie dies aber langsam tun. Fuß, Muskulatur und Sehnen müssen sich erst einmal an die unge­ wohnte Belastung gewöhnen – das gilt umso mehr fürs Joggen in Barfußschuhen.
                                




















































































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